Kein Atommüll in Altona
In diesen Wochen wird wieder verstärkt gestritten über angeblich günstigen und
sauberen Strom, über Atomkraftwerke und längere Laufzeiten. Wir wollen, dass in dieser
Debatte eine Erkenntnis nicht zu kurz kommt: alle Versuche, Atommüll endzulagern,
sind kläglich gescheitert. Wohin mit den strahlenden Hinterlassenschaften? Dieses Problem
ist nicht zu lösen! Machst Du mit bei einer Aktion, die diese Position auf den
Punkt bringt?
Aktionstag 18.08.08:
ergebnisoffene Erkundung
Zur Aktionsidee gehören zwei Teile, die zusammenfinden müssen.
Teil 1: Unter dem Stadtgebiet von Hamburg gibt es insgesamt fünf
Salzvorkommen. Vier davon sind tief unter der Erde, aber ein Salzstock ist im Laufe von
Millionen Jahren aufgestiegen. Es handelt sich um den Salzdiapir
Othmarschen-Langenfelde. Der langgezogene Salzstock ist elf Kilometer lang und
vier Kilometer breit und reicht unter dem Altonaer Krankenhaus bis auf wenige Meter unter
die Erdoberfläche heran.
Die BIs aus Gorleben, Morsleben, von der Asse und vom Schacht Konrad haben sich
zusammengetan zu einer Gesellschaft zur Förderung von Akzeptanz-Problemen.
Diese GeFAP wird mit einem großen Bohrturm und
einem lautstarken Untersuchungsprogramm auf dem Altonaer Spritzenplatz erkunden, ob der
Salzstock Altona geeignet ist, Atommüll für Millionen Jahre sicher von der Biosphäre
fernzuhalten. Dazu sucht sie für Montag,
den 18. August für die Zeit zwischen 10 und 17 Uhr geeignetes Fachpersonal. Also Dich!
Teil 2: Vielleicht hast Du aber mehr Lust, bei Teil 2 mitzumachen?
Hier werden Menschen mit einem leichten Hang zu Rollenspiel und Straßentheater gesucht.
Die Szene: es könnte ja sein, der Salzstock Altona eignet sich irgendwie - passende
Kriterien werden sich schon dafür fi nden lassen! Auf diesen puren Verdacht hin werden am
Standort schon einmal Tatsachen geschaffen: Atommüll wird angeliefert - in diesem Fall
per öffentlichem Personen-Nahverkehr.
Grüppchen von mindestens drei Personen haben die Aufgabe, mit Bus und Bahn ein großes
Atommüll-Fass quer durch Hamburg zu transportieren. Natürlich müssen sie dabei die
Mitreisenden über die Wichtigkeit und die Umstände des Transports informieren. Wenn
Ordnungshüter dabei zu Mitspielern werden - umso besser! Erstes Ziel der Reise ist einer
von zwölf ausgesuchten Punkten im Stadtgebiet. Von da aus streben dann alle
Grüppchen sternförmig zum Bahnhof Altona.
Treffen zur Aktions-Vorbereitung:
am Sonntag, den 17. August 08 um 19 Uhr
im antiAtom-Zelt auf dem antiRa- /Klima- Camp
und auch nicht anderswo
impr: Karl Friedrich Frhr. v. Münchhausen, Entenwerder 2a , 22008
Hamburg |