Wussten Sie eigentlich, ... dass die Castor-Behälter nach den Castor-Transporten
nicht in der Erde verschwinden?
... oder dass der Salzstock in Gorleben nur ein
"Erkundungsbergwerk" ist, und dass es ein "Endlager" gar nicht gibt?
... oder dass im neuen Atomgesetz festgestellt wird, dass die Bevölkerung das
Risiko eines Atomunfalls in Kauf zu nehmen hat?
"Neugierig geworden"
www.bi-luechow-dannenberg.de
www.oneworldweb.de/castor
Wussten Sie eigentlich,
...dass das Zwischenlager Gorleben" nichts weiter
ist als eine einfache Betonhalle?
Sie steht mitten im Gorlebener Wald und nur die
Hallenwand trennt die strahlenden Castorbehälter von der Umgebung.
In dieser Halle, die wir im Wendland die "Kartoffelscheune" nennen, sollen die
CastorBehälter 40 Jahre lang abkühlen. Die Hitze, d.h. die kontaminierte Abluft, wird
durch einfache Schlitze oben in der Hallenwand an die Umgebung abgeführt.
Wussten Sie eigentlich,
...dass es ein Endlager für Atommüll gar nicht gibt?
Weltweit wurde bisher keine verantwortbare Lösung dafür gefunden, wie die
noch Tausende von Jahren anhaltende tödliche Strahlung der hochradioaktiven Abfälle von
der Umgebung abgehalten werden kann.
Auch der Salzstock Gorleben* ist kein Endlager, sondern nur ein Erkundungsbergwerk".
Seine Beschaffenheit wird seit über 20 Jahren daraufhin untersucht, ob er als Endlager
tauglich sei. Schon Anfang der 80'er Jahre zeigte sich, dass der Salzstock Gorleben nicht
den Erwartungen entsprach. Wider besserer Erkenntnis wurde aber mit der Erkundung
fortgefahren, um vorzutäuschen, dass man einer Lösung nahe sei. Man brauchte diesen
sogenannten Entsorgungsnachweis*, um nach dem Atomgesetz weiter produzieren zu dürfen.
Dieses Täuschungsmanöver nennen wir Atomkraftgegner die Entsorgungslüge". Die
gesamte Atomenergie-Produktion ist durch diese Lüge legitimiert, aber die Realität hat
die Lüge eingeholt:
Es gibt keine Entsorgung. Es gibt keine Lösung für den Atommüll!
Wussten Sie eigentlich,
...dass es noch eine dritte Anlage in Gorleben gibt?
Es ist die PKA, die sogenannte Pilotkonditionierungsanlage. Die Aufgabe ihrer
ursprünglichen Genehmigung, den Atommüll endlagergerecht umzupacken, hat sie mangels
Endlager inzwischen nicht mehr. Nun ist sie zur Reparaturanlage für
schadhafte Castorbehälter avanciert.
Ihr Hauptzweck war, so scheint es, gebaut und genehmigt zu werden, um am Standort Gorleben
Fakten zu schaffen. Noch steht sie still, ist sie aber erst einmal in Betrieb, so steigt
ihre vergiftete Abluft aus dem 60 m hohen Schornstein durchdringt die Atemluft und rieselt
mit dem Regen auf unsere Äcker, und ihre kontaminierten Abwässer werden direkt in die
Elbe geleitet.
Und wussten sie auch,
...dass während der Castortransporte
die Bevölkerung in Lüchow-Dannenberg - und schon auf dem Weg dorthin - im
Ausnahmezustand lebt?
Schon Tage vor dem Transport ist das Wendland besetztes Land. Auf 50.000 Einwohner kommen
18.000 Polizisten. Man muss mit Passkontrollen beim Einkauf und auf dem Weg zur Schule
leben, Bauern werden vom Trecker geholt, um sich auszuweisen, Telefone werden abgehört
und Häuser durchsucht. Rollt der Castor erst, dann wird brutal mit Schlagstöcken gegen
Bevölkerung vorgegangen, werden sogar Hunde auf Menschen gehetzt und mit Pferdestaffeln
fein in Demonstrantengruppen hineingeritten.
...dass von Castor zu Castor zunehmend die Grundrechte
der Bevölkerung massiv missachtet werden?
Wissen sie eigentlich auch,
...dass der sogenannte Ausstieg' eine
Mogelpackung ist? Die Atomindustrie lebt bestens damit, der ungestörte Betrieb der
Atomanlagen ist für weitere 30 Jahre gesichert.
...dass der Atommüllberg danach doppelt so hoch sein
wird wie heute?
...dass laufend Störfälle in Kernkraftwerken
stattfinden, die nach Möglichkeit vertuscht werden (Phillipsburg, Brunsbüttel), woran
erkennbar ist, dass die Atomenergie weder technisch noch moralisch beherrscht wird?
...dass Atomanlagen deswegen sichere Zeitbomben und als
Angriffziel sichere Passivbomben darstellen?
...dass nach dem 11. September von Betreibern und
Aufsicht eingestanden wurde, dass Atomkraftwerke gegen Flugzeugattacken nicht gesichert
seien?
...dass es Katastrophenschutzpläne nicht gibt, weil ein
möglicher Gau gar nicht zu handhaben wäre und sicherlich auch, weil man die
Öffentlichkeit unwissend halten möchte?
...dass neuerdings Depots mit Millionen von Jodtabletten
für den "Ernstfall" errichtet werden sollen?
...dass es durch das neue Atomgesetz ermöglicht wird
schwachradioaktiven Müll z.B. als Straßenbelag entsorgen" zu dürfen?
...dass die Regierungen längst nicht mehr willens und in
der Lage sind unser Recht auf Leben und Gesundheit zu gewährleisten.
Deswegen
...müssen wir Bürger für unsere Grundrechte
selbst eintreten. Wir müssen lautstark verkünden, dass wir nicht bereit sind, die
Risiken der Kernenergienutzung in Kauf zu nehmen.
...müssen wir außerparlamentarisch Verantwortung
für unsere Nachwelt übernehmen, die die Regierung nicht mehr trägt.
...fordern wir den sofortigen Ausstieg aus der
Atomenergienutzungl
Lassen Sie uns dieser Forderung Nachdruck verleihen.
Unterstützen Sie Proteste gegen Atomanlagen, wo immer Sie können
- und kommen Sie im Herbst noch Gorleben, wenn der nächste Castor rollt.
Gemeinsam sind wir stark:
- Wir stellen uns quer! -
Stopp Castor - Stop
Atomkraft - Ausstieg sofort |
V.i.s.d.P. Die
Castorgruppen im Wendland
Spendenkonto: B-I.Lüchow-Dannenberg
Konto: 2060721 KSK Lüchow, BLZ: 25851335 |